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Gemeinde Brenner

Die Gemeinde Brenner ist die nördlichste Gemeinde des südlichen Wipptals. Dazu gehören die Ortschaften Gossensaß und Brenner und das Pflerschtal. Der Brenner wurde durch die bekannten politischen Ereignisse unversehens Grenzort zwischen Österreich und Italien und in der Folge Trennwand zwischen Nord- und Südtirol. Die Europäische Union (EU) machte es möglich, dass man seit 1. April 1998 wieder ungehindert ohne Ausweis- und Warenkontrolle über den Brenner fahren darf.

Historisches

Die Brennerfurche und der Brennerpass dürften um das Jahr 1000, wenn nicht später besiedelt worden sein, dies gilt auch für Gossensaß und das Pflerschtal. Für den Brenner kommt weder zur Römerzeit noch im frühen Mittelalter ein Name vor. Es hieß einfach ”per alpes Rhaeticas” oder ”per alpes Noricas”. Im 13. Jahrhundert hieß das heutige Dorf Brenner noch ”Mittenwald” und Brennerbad ”Aiterwanch” oder ”Aitterwang”. Seit 1288 erscheint urkundlich ”der Hof eines Prennerius”, 1299 nennt sich der Baumann des Hofes ”Chunradus Prenner de Mittenwalde”. Von ihm erhielt die Brennerfurche den Namen ”Prenner”, während die oben genannten alten Bezeichnungen verdrängt wurden.

Tourismus

Kaiser und Könige zogen im Mittelalter durch Gossensass und um die Jahrhundertwende entwickelte es sich zu einem bedeutenden Kurort. Berühmte Schriftsteller wie Henrik Ibsen wählten es zum bevorzugten Aufenthalt. Sehenswert sind in Gossensaß die St. Barbara-Kapelle (1510), die alten Knappenhäuser, die barocke Pfarrkirche und der kleine Ibsensaal im Rathaus. Pflersch bietet viel Naturschönheit mit dem mächtigen Tribulaun (3096 m) und den reißenden Wasserfällen, während der Brenner mit der historischen Kirche St. Valentin, der neuen Pfarrkirche ”Maria am Wege”, der Wolfenkapelle mit Wolfengasthaus und der Brennerbadkapelle einlädt.

Gemeinde Brenner
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