Das Wipptal im Gespräch mit dem Landeshauptmann

Treffen mit dem Landeshauptmann

Landeshauptmann Arno Kompatscher folgte kürzlich der Einladung von Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler ins Wipptal. Bei dem Treffen mit den Bürgermeistern und dem Bezirksausschuss im Kreithof in der Gemeinde Brenner, wurden verschiedene, für das Wipptal relevante Themen diskutiert und auch konkrete Schritte besprochen und vereinbart.

Eine Aussprache mit dem Landeshauptmann zu verschiedenen Wipptaler-Themen war schon seit längerem geplant. „Mit dem Ziel in einem informellen Rahmen die Themen zu besprechen, die uns Wipptaler und Wipptalerinnen beschäftigen und auch belasten, haben wir den Landehauptmann zu diesem Treffen eingeladen und ihm unsere Anliegen und Ideen unterbreitet,“ berichtet die Bezirkspräsidentin. „Wir haben die Gelegenheit gut genutzt um Sachverhalte zu klären und Vereinbarungen zu treffen. Vielen Dank allen Beteiligten für den konstruktiven Austausch.“

Neben den Gefahrenzonenplänen, bei denen sich die Bürgermeister eine Priorisierung der verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen wünschen, den Bau bzw. Wiederaufbau von Bezirksstrukturen wie Kletterhalle und Eishalle, dem übergemeindlichen Fahrradwegenetz, dem noch nicht behindertengerechten Bahnhof Sterzing, der Energiesicherheit für die Hochspannungsleitung Trasse Brenner-Franzensfeste, waren der Pflegenotstand und der Verkehr Themenpunkte der Besprechung. 

Während beim Pflegenotstand Landeshauptmann Kompatscher und die Bezirkspräsidentin Reinthaler über bereits eingeleitete Maßnahmen wie beispielsweise die Einsetzung einer Arbeitsgruppe für Kollektivverträge für Pflegeberufe - berichten konnten, wurde der Verkehr als „das größte Problem im Wipptal“ beschrieben mit entsprechend komplexen und langwierigen „Baustellen“. Sowohl auf der Autobahn als auch auf der Staatsstraße gibt es immer wieder Verkehrsstau der zu einer hohen Belastung der Bevölkerung und der Umwelt führt. Nicht vergessen darf man auch, dass die Behinderung von Einsätzen der Rettungskräfte durch Stausituationen zur unmittelbaren Schädigung von Betroffenen führt. Die Umfahrung von Gossensass – deren Finanzierung gesichert ist, sowie weitere Zusatzmaßnahmen beim Lärmschutz sollen Erleichterung bringen. Große Widerstände gibt es laut Bericht des Landeshauptmanns bei der Umsetzung des LKW-Fahrverbots auf der Staatsstraße. Der Versuch hier eine gesetzliche Änderung auf staatlicher Eben zu erreichen ist bisher gescheitert. Ein südtirolweites Monitoringsystem soll den Quell- und Zielverkehr analysieren helfen und wertvolle Daten zur Argumentation auf staatlicher Ebene liefern. 

Das Fahrradwegenetz Franzensfeste-Brenner hat derzeit drei wichtige Projekte, zu klären seien auch Fragen der Dienstbarkeit. Als nächsten Schritt zur Beseitigung der architektonischen Barrieren im Bahnhof von Sterzing, wird bei der nächsten Gelegenheit das Gespräch mit der Direktorin der RFI gesucht. 

Treffen mit Arno Kompatscher


20.09.2021

DEU