Sozialdienst Wipptal startet Initiative zur Vorstellung der Pflegeberufe
Mit dem Ziel, junge Menschen über die verschiedenen Pflegeberufe zu informieren, ihr Interesse zu wecken und damit einen Impuls für die Berufswahl zu geben, veranstaltet der Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal in Zusammenarbeit mit den Landesfachschulen „Hannah Arendt“ und „E. Lèvinas“ sowie den verschiedenen Schulsprengeln im Wipptal, diverse Informationsveranstaltungen.
Die Initiative startete kürzlich mit der Vorstellung im Oberschulzentrum von Sterzing. Mitarbeiter:innen des Sozialdienstes gaben den 132 anwesenden Oberschüler:innen fachliche und persönliche Einblicke in ihre tägliche Arbeit als Sozialbetreuer:innen und Pflegehelfer:innen in den verschiedenen sozialen Einrichtungen. „Pflege geht uns alle an. Deshalb wollen wir aktiv dem Pflegenotstand entgegenwirken. Wir haben dieses Projekt ins Leben gerufen und hoffen sehr, dass es Früchte trägt und sich junge Menschen für diesen Ausbildungsweg entscheiden können“, so die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Wipptal Monika Reinthaler in ihrer Begrüßung. „Einen Pflegeberuf zu erlernen bedeutet außerdem, sich die Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz mit Perspektiven zu sichern.“
Martina Tschurtschenthaler und Verena Huck, zwei Lehrkräfte der Landesfachschule „Hannah Arendt“ erklärten im Rahmen der Veranstaltung die Ausbildungswege. Besonders interessant und aufschlussreich erlebten die Schüler:innen die Schilderungen von Nutzer:innen der Einrichtungen, die über ihren Alltag berichteten. Es wurde deutlich, dass in der pflegenden Tätigkeit neben den fachlichen Kompetenzen die soziale Komponente, das Gespräch, die Nähe zu einer Vertrauensperson unverzichtbar für das Wohlbefinden der Menschen sind.
„Wir sehen Pflege als ganzheitliches Konzept, das den Menschen in seiner Gesamtheit mit seinen körperlichen, seelischen und sozialen Bedürfnissen anerkennt“, sagt Brigitte Mayr, Direktorin des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft. „Menschen zu betreuen und zu pflegen ist eine verantwortungsvolle und herausfordernde Aufgabe, die in besonderer Weise Erfüllung und das Gefühl von Dankbarkeit zu geben vermag.“
Für die sehr gute Zusammenarbeit bedankte sich die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft bei der Direktorin der Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“, Frau Ulrike Egger und ihren Lehrkräften, sowie bei der gastgebenden Direktorin des Oberschulzentrums Sterzing, Frau Anna Putzer. Ein Dank ging auch an die engagierten Mitarbeiter:innen des Sozialdienstes für die Präsentation und Organisation der Veranstaltung. Weitere Vorstellungen der Pflegeberufe in den italienisch- und deutschsprachigen Mittelschulen in Sterzing sind in Planung.
