Erstes Informationstreffen in der Gemeinde Sterzing zu Sprach- und Kulturkursen

Um das Zusammenleben in Südtirol für Mitbürger:innen aus Nicht-EU Ländern zu erleichtern, fordert das Land Südtirol ab 2023 mehr Sprachkenntnisse und auch ein Basiswissen über unsere Kultur und Gesellschaft. Diese sind zusätzlich zu den bereits bestehenden Voraussetzungen (z.B. mind. fünfjähriger Aufenthalt in Südtirol) für das Landeskinder- und Landesfamiliengeld notwendig. Der Besuch von Sprach- und Kulturkursen gilt für beide Elternteile als verpflichtend.

Auf Anregung und in Zusammenarbeit mit dem deutsch- und italienischsprachigen Kindergarten, den Grund- und Mittelschulen, dem Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal und der Gemeinde Sterzing wurde kürzlich ein erstes Informationstreffen mit dem Thema „Sprach- und Kulturkurse für Nicht-EU-BürgerInnen“ organisiert. 

Schon zeitig fanden sich im Vigil-Raber-Saal interessierte BürgerInnen ein, die aus verschiedenen Ländern eingewandert sind und nun in Sterzing und Umgebung leben. Bürgermeister Peter Volgger begrüßte alle Anwesenden und freute sich über das zahlreiche Erscheinen. Er erklärte, dass es das Ziel sei, sich kennenzulernen, Informationen zu geben und die Einschreibungen für die Kurse zu ermöglichen. 

Die Integrationsreferentin der Gemeinde Sterzing, Frau Verena Debiasi, dankte allen Anwesenden für das Kommen: „Wir wollen in Kontakt kommen und in Kontakt bleiben. Es wird zukünftig weitere Treffen geben, das nächste ist für September angedacht.“ Ein Dank ging auch an jene, die mitgeholfen haben, in der Organisation und beim Einladen der ausländischen Mitbürger:innen, vor allem an Gemeindevertreter Manuel Ernandez, Schuldirektor Armin Haller, Direktorin der Stadtbibliothek Karin Hochrainer, sowie Klara Oberhollenzer vom Sprachenzentrum Brixen. „Wir wollen Fragen und Anliegen sammeln und zusammenarbeiten, für ein gutes Zusammenleben, ein gutes Miteinander,“ so Sieglinde Sigmund, Integrationsreferentin des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft.

Im Auftrag der Koordinierungsstelle für Integration des Landes, waren Vertreterinnen des Vereins "Donne Nissà", sowie eine Mitarbeiterin von Alphabeta Bozen anwesend. Sie informierten über die Voraussetzungen und die Kursinhalte und nahmen die Kurseinschreibungen entgegen.

Im Saal herrschte ein reges Treiben, man verständigte sich in verschiedensten Sprachen und es gab einige Personen, die vermittelnd und helfend übersetzten und klärten. 

Im Laufe des Vormittags wurden über 70 Einschreibungen für die Sprachkurse abgegeben, viele Anmeldungen gab es auch für die Kulturkurse. Somit kann man von einem erfolgreichen Treffen sprechen.